Judith Fegerl (*1977 in Wien) arbeitet mit dem Material Energie. Ihre Skulpturen, architektonischen Interventionen und Raumzeichnungen verhalten sich wie Transformatoren und schalten sich in die Substanz des Ausstellungsraumes ein. Judith Fegerls Werk macht
diese chronische Elektrizitätsabhängigkeit höchst eindringlich sichtbar, wenn sie etwa Metallarbeiten schafft, deren ganzer Zusammenhalt von Elektrizität abhängt, elektrische Schnittstellen des Ausstellungsortes angezapft werden oder Arbeiten – ganz autark – Strom erzeugen. Energie und Spannung wird in Objekte verdichtet, die den Skulpturenbegriff um einen alternativen Zustand erweitern, beunruhigende Zusammenhänge erzeugen und nicht zuletzt auch den menschlichen Körper in einer zunehmend dematerialisierten Umgebung reflektieren. Sie lebt und arbeitet in Wien.
* Nina Tabassomi, aus dem Text: Judith Fegerl, in charge, 2017
Ebenfalls präsentiert werden Werke von:
Hanna Besenhard/ Michael Jimenez/ Isi Rosenberg/ Luca Sabot/ Miriam Schenkirz/ Egor Urakov