Chlorophyll
Nach der Ausstellung „Enchanted Garden“, 2020, in der sich Michaela Schwarz-Weismann mit der Thematik des archaischen Dornröschenmotivs auseinandersetzte, beleuchtet die Künstlerin nun eine andere Facette ihres vielseitigen Schaffens.
War der Topos des Schlafes gerade in ihren früheren Arbeiten als Reaktion auf eine überdynamisierte, kapitalistische Gesellschaft zu verstehen, widmet sich die Künstlerin in Ihrer Ausstellung „Chlorophyll“ nun vermehrt ihrer eigenen Erinnerung, ihrer kindlichen Prägung, inspiriert durch die Pflanzenwelt, welche sie schon als Kind im Garten ihrer Großeltern in Hall in T. erlebt und erforscht hat.
Atmosphären nennt Michaela Schwarz-Weismann diese intuitiv gemalten Gewächse, in denen sie auf poetische Weise die Frage nach unserer Existenz stellt.
Neben üppig-wuchernden Pflanzenbildern findet sich eine Serie großformatiger Portraits ihrer Kindheitsheldin Pippi Langstrumpf und ihrer Freundin Annika. „In Between“ so lautet der Titel ihrer frühen Werkserie in der MSW das Spannungsverhältnis zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit und dem Drang nach Eigenständigkeit, thematisiert.
Es ist die wohl bisher persönlichste Ausstellung der Künstlerin.